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Mosaikfliesen – Was man darüber wissen sollte

Juli 2021
MosaikfliesenWir lieben Extreme, deshalb mögen wir einerseits großformatige Wandfliesen und andererseits faszinieren uns genauso jene winzigen Wandmosaiken. Diese Form der Wandgestaltung ist uns bereits seit der Antike bekannt. Ob sich diese traditionelle Form der Wanddekoration mit aktuellen Einrichtungstrends in Einklang bringen lässt und wie Fliesenmosaike in der Praxis funktionieren, erfahren Sie in diesem Blog.

Mosaik Trends

Mosaike werden meistens als Ergänzungen eines größeren Fliesenbereichs angelegt. Um stilistische Gegensätze zu vermeiden, ist es sinnvoll, sie mit den übrigen Fliesenflächen abzustimmen. Mosaike bestehen meistens aus keramischen Materialien und sind – in einfachen Worten ausgedrückt – so etwas wie Fliesen-Miniaturen. Ergänzend gibt es natürlich auch Mosaike aus anspruchsvolleren Materialien wie Glas (matt, spiegelglatt, transparent, aus weißem oder farbigem Glas oder unter Beimischung glänzender Partikel), Stein (von gewöhnlichen Kieselsteinen über Marmor bis hin zu Halbedelsteinen) oder aus natürlicher Perlenmasse. Wer es noch exklusiver mag, der entscheidet sich für Holzmosaike (Bambus oder exotisches Holz), Metall- oder ein Kunststoffmosaik. Doch nicht nur bei den Materialien bietet sich eine große Auswahl, auch die Form der Mosaike kann sehr unterschiedlich sein: Von quadratisch oder rechteckig über sechseckig, rund bis sehr unregelmäßig, fast alle Formen sind denkbar.
Mosaikfliesen – Was man darüber wissen sollte

Mosaike und deren Einsatzmöglichkeiten

Die Verarbeitung von Mosaikfliesen funktioniert genauso wie die von klassischen Fliesen. Sie haben vergleichbare Eigenschaften, z.B. bei Festigkeit oder Saugfähigkeit. Italienische Gres-Fliesen und Glasfliesen können - sofern sie frostbeständig sind – problemlos im Außenbereich verlegt werden. Keramikfliesen werden hauptsächlich in Innenräumen verwendet. Mosaike können an Wänden, auf Böden, in der Dusche, als Abgrenzung von Duschwannen, an Decken, als Spiegelrahmen oder nur als Deko-Element verwendet werden. Wenn das Fliesenmosaik auf dem Boden verlegt werden soll, ist es empfehlenswert, ein Mosaik zu wählen, dessen Elemente nicht konvex sind. So wird ein Verrutschen vermieden. Mosaikfliesen aus Glas sind empfindlich gegen Kratzer. Aus diesem Grunde sollten sie in Bereichen geplant werden, die weniger stark beansprucht werden. Matte, lichtabsorbierende Muster lassen das Badezimmer optisch kleiner erscheinen, glänzende Mosaike machen es größer.

Das Verlegen der Mosaikfliesen – gewusst wie

Mosaikfliesen werden vom Handel auf Matten oder auf Spezialpapier geliefert, ihre Verarbeitung ähnelt dem Verlegen von Fliesen. Der Untergrund muss sauber, trocken und fettfrei sein. Zunächst müssen Unebenheiten entfernt und der Untergrund grundiert werden. Saugfähige Untergründe wie Gipskarton oder Zement sollten mit einem Haftgrund vorbehandelt werden. Im Duschbereich oder über den Waschbecken ist eine Grundierung mit einer wasserfesten Sperrschicht bzw. Wasser- und Feuchtigkeitssperre zu empfehlen. Der passend zum Mosaikmaterial zu wählende Kleber (z.B. bei Glasmosaik einen weißen Kleber oder Natursteinkleber, da diese nicht durchscheinen) wird entsprechend Herstellervorschrift in einem Eimer angerührt. Die Klebemasse wird dann mit einer Putzkelle auf eine größere Glättkelle gegeben und etwa 5mm dick auf den Untergrund aufgetragen. Anschließend wird die aufgetragene Klebermenge mit einem Zahnspachtel (Zahnungsgröße 3 bis 6) strukturiert, indem mehrere senkrechte und waagerechte Linien durch den Kleber gezogen werden.   Drücken Sie dann die einzelnen Mosaikmatten in die Kleberfläche und pressen Sie diese mit einem Reibebrett fest an. Wichtig ist, dass alle Matten gleich tief in den Kleber gedrückt werden und so eine ebene Oberfläche entsteht. Überprüfen Sie bei dem Verkleben regelmäßig die Ausrichtung der Mosaike mit einer Lotschnur oder Wasserwaage. Solange der Fliesenkleber noch feucht ist, können Sie die Matten noch korrigieren. Zwischen den Matten hervorquellenden Kleber entfernen Sie am besten umgehend. Wenn der Fliesenkleber komplett ausgehärtet ist (nach ca. 24 Stunden), können die Mosaikfliesen mit einem weichen Mörtel (Natursteinmörtel) verfugt werden. Hierzu wird der Mörtel mit einem Fugengummi diagonal zum Fliesenverlauf aufgetragen und verteilt. Sobald er etwas angezogen hat, kann er mit einem Reibebrett, feuchten Schwamm und Wasser abgewischt werden.

Die Mörtelfarbe hat gerade bei Mosaikfliesen einen starken Einfluss auf das gesamte Erscheinungsbild. Verwenden Sie daher am besten einen Mörtel, der den Fliesen farblich ähnelt und sich in die Komposition harmonisch einfügt.
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